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Das zytologische Screening war so erfolgreich in der Prävention von invasiven Zervixkarzinomen, dass das Zervixkarzinom kein echtes Problem mehr für die Volksgesundheit darstellt, weshalb die Methode aktuell auch mehr und mehr durch Nachteile und mögliche Screeningrisiken überschattet wird.
In England, wo die Screeningrate seit Einführung des NHS Cervical Screening Programms 1988 sehr hoch war, wurde CIN3 am häufigsten in der Altersgruppen zwischen 25-29 Jahren gefunden und behandelt (Abbildung 6.3). Das ist jedoch auch jene Altersgruppe, in der reversible HPV Infektionen sehr häufig vorkommen (Abbildung 6.4), eine präzise Unterscheidung zwischen LSIL, einem zumeist reversiblen Zustand, und HSIL, mit stärkerem Progressionsrisiko zum invasiven Karzinom, spielt also in der Zytologie eine sehr wichtige Rolle.
While symptomatic clinically evident cervical cancer is rare in women under 30 years of age, occult and microinvasive cancers may be found in women aged 25-29 years in well-screened populations (Castanon et al. 2013).
HSIL und LSIL in gescreenter Bevölkerungsgruppe
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Vermeidung von Überdiagnosen reversibler Läsionen
Wilson & Jungner (1968) erkannten das mögliche Problem der Überdiagnose von “borderline” Läsionen (Figure 5.2), welches sich zu einem tatsächlichen Problem innerhalb des zytologischen Vorsorgescreenings entwickelt hat. In den meisten Labors übertrifft die Rate von LSIL einschließlich atypischer Zellveränderungen “Borderline” (ASC-)Zytologie bei weitem jene Rate der HSIL. Am Beispiel England (Daten aus 2012-13) gut zu veranschaulichen, wo 1.8% aller repräsentativen Zytologiebefunde als leichte Dyskaryosen (LSIL) oder borderline (3.5%) befundet wurden, demgegenüber stehen 1.2% hochgradige Dyskaryosen (HSIL) oder Karzinome. Weitere Zahlen, wie die HPV-Positivitätsrate jener Frauen mit normaler Zytologie, sind noch wesentlich höher (Figure 6.4, aus Bruni et al. 2010).
Vermutlich reversible leichte Dysplasien und Borderline Läsionen
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