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Screening-Intervalle und Zielgruppe

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Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC-1986) veröffentlichte eine Wirksamkeitsprüfung des Vorsorgescreenings, konkret unter Bezugnahme auf die Senkung des Krebsrisikos, innerhalb verschiedener Altersgruppen und bei unterschiedlichen Screeningintervallen (Abbildung 6.5; IARC 1986). 

Diese internationale Studie lieferte die Evidenz, dass Screening im 3-Jahres-Intervall für die Zielgruppe der 20- bzw. 25- bis 64-jährigen den größten Nutzen liefert und damit den größten Schutz vor einem invasiven Zervixkarzinom (>90%).

Abbildung 5.5. Tabelle VII der IARC 1986.

 

National audits in several countries provide evidence that adhering to recommended screening intervals reduces the risk of invasive cancer.  For example, Andrae et al. (2008) conclude in their national audit in Sweden, “Nonadherence to screening intervals was the main reason for cervical cancer morbidity.

Erkrankungsrisiko für unterschiedliche Geburtsjahrgänge (-kohorten)

Veränderungen seit Einführung des Zervixkarzinom-Screenings:

  • Eine Steigerung  der Mortalitäts- und Inzidenzrate wurde bei Frauen verzeichnet, die während des 2. Weltkrieges in ihren frühen 20er Jahren waren, was einen natürlichen Abfall der Mortalität und Inzidenz bei Frauen erklärt, welche in den 1930er Jahren geboren wurden bevor ein Effekt eines Screenings evident sein konnte. (Quinn 1999). 
  • Ein wesentlicher Anstieg der Inzidenz wurde in England in den 1980-er Jahren für alle Jahrgänge ab Geburtsjahr 1950 verzeichnet. Ein entsprechender Inzidenzrückgang war für alle am Screening teilnahmeberechtigen Altersgruppen im nachfolgenden Jahrzehnt zu beobachten (Abbildung 5.6; Quinn et al. 1999).
  • In England stiegen sowohl die Todesfälle als auch die Anzahl der invasiven – und in situ Karzinome bei jungen Frauen, dies deutet auf ein erhöhtes Erkrankungsrisiko – damit ziemlich wahrscheinlich, eine erhöhte Durchseuchung mit HPV-high risk Stämmen, hin. Vermutlich bedingt durch zunehmenden Einsatz von zuverlässigen Verhütungsmethoden (Peto et al. 2004). 
  • Eine erhöhte Zervixkarzinominzidenz bei Frauen der Altersgruppe zwischen 25-29 Jahren wurde in Finnland, Norwegen und Schweden verzeichnet, die absoluten Zahlen waren jedoch gering (Lååra et al. 1987).
Abbildung 5.6.  Abbildung 3 aus Quinn et al. 1987