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Mögliche Behandlungsrisiken von hochgradiger CIN

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Konisationen sind sehr erfolgreich in der Behandlung von hochgradigen CIN und reduzieren das Progressionsrisiko für ein invasives Karzinom dramatisch, diese Eingriffe verlaufen jedoch nicht gänzlich ohne Risiko (Kyrgiou 2014). 

Die Zunahme an Fehlgeburten im zweiten Trimester nach vorangegangenen Konisationen steht vermutlich in Zusammenhang mit der jeweiligen Größe des Konus, und der Art der Konisation; Messerkonisationen bergen ein größeres Risiko als LLETZ (Khalid et al. 2012; Castanon et al. 2013), so erscheint es sehr wichtig unnötige Eingriffe speziell bei jungen Frauen im gebärfähigen Alter zu vermeiden. Unter diesem Gesichtspunkt stellt die zytologische Überdiagnose dieselbe Wichtigkeit wie eine eventuelle Unterdiagnose dar und fordert so umso mehr nach rigorosen Qualitätskontrollen.

Mögliche Risiken durch die Behandlung von hochgradigen CIN

  • Konisationen von hochgradigen CIN bergen das Risiko eines vorzeitigen Blasensprungs während der Schwangerschaft (erhöhtes Frühgeburtsrisiko)
  • Das Risiko ist abhängig von der Konusgröße und ist stärker ausgeprägt nach Messerkonisationen als nach LLETZ.
  • Unnötige Behandlungen von Frauen im gebärfähigen Alter sollten vermieden werden
  • Über- und Unterdiagnosen haben denselben Stellenwert
  • Rigorose Qualitskontrolle ist notwendig