Mögliche Behandlungsrisiken von hochgradiger CIN
Konisationen sind sehr erfolgreich in der Behandlung von hochgradigen CIN und reduzieren das Progressionsrisiko für ein invasives Karzinom dramatisch, diese Eingriffe verlaufen jedoch nicht gänzlich ohne Risiko (Kyrgiou 2014). Die Zunahme an Fehlgeburten im zweiten Trimester nach vorangegangenen Konisationen steht vermutlich in Zusammenhang mit der jeweiligen Größe des Konus, und der Art der Konisation; Messerkonisationen […]
Referenzen
Arbyn M, Ronco G, Anttila A et al. (2012). Evidence regarding human papillomavirus testing in secondary prevention of cervical cancer. Vaccine 30 (suppl. 5):F88-99. Arbyn M, Roelens J, Cuscheiri K et al. (2013). The APTIMA HPV assay versus the Hybrid Capture 2 test in triage of women with ASC-US or LSIL cervical cytology: a meta-analysis […]
Referenzen
Andermann A, Blancquaert I, Beauchamp S, Déry V (2008). Revisiting Wilson and Junger in the genomic age: a review of screening criteria over the past 40 years. Bulletin of the World Health Organization. 86: 241-320. Bruni L, Diaz M, Castellsague M et al (2010). Cervical human papillomavirus prevalence in 5 continents: meta-analysis of 1 million […]
8. Abnahme und Präparation von Zellabstrichen von der Zervix
Leitlinien zur Abnahme von Zellabstrichen Entsprechende Leitlinien stehen sowohl für die Abstrichentnahme zur konventionellen Zytologie als auch für flüßigkeitsbasierte Zytologie (syn.: Dünnschichtzytologie) zur Verfügung; solange die Leitlinien berücksichtigt werden erweisen sich beide Methoden als gleichwertig (NHSCSP 2006); Arbyn et al. 2007). Klinische Bedingungen für einen guten Zellabstrich Die Zellabstriche sollte in der Zyklusmitte abgenommen werden: […]
Unterscheidung zwischen progressiven und reversiblen Läsionen
Das zytologische Screening war so erfolgreich in der Prävention von invasiven Zervixkarzinomen, dass das Zervixkarzinom kein echtes Problem mehr für die Volksgesundheit darstellt, weshalb die Methode aktuell auch mehr und mehr durch Nachteile und mögliche Screeningrisiken überschattet wird. In England, wo die Screeningrate seit Einführung des NHS Cervical Screening Programms 1988 sehr hoch war, wurde […]
Referenzen
Bray F, Loos AH, McCarron P et al. (2005). Trends in cervical squamous cell carcinoma incidence in 13 European countries: changing risk and the effects of screening. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev 14:677-86. Chaturvedi AK, Engels EA, Pfieffer RM et al. (2011). Human papillomavirus and rising oropharyngeal cancer incidence in the Unites States. J Clin Oncol […]
6. Der Effekt des Vorsorgescreenings auf Inzidenz und Mortalität
Die Auswirkungen des Zervixkarzinomscreenings auf Inzidenz und Mortalität sind schwierig zu erfassen und zu interpretieren, da keine randomisierten Studien aus der Zeit vor der Einführung des Screenings existieren. Obwohl sich der Pap-Abstrich in einigen Ländern bereits seit mehr als 50 Jahren hält, gibt es durchaus Kritikpunkte wie schlechte dezentrale Organisation des Screenings in der Vergangenheit […]
1. Einleitung – und Überblick zur Entstehung des Pap-Abstriches bis zum aktuellen Stand im Zervixkarzinomscreening
Die Kapitel dieser Website sind hauptsächlich adressiert an ZytotechnikerInnen und PathologInnen (Training und Übung), die regelmäßig mit der Beurteilung von zytologischen Präparaten der Portio/Zervix befasst sind Die Kapitel sind aber ebenso für folgende Berufsgruppen HistopathologInnen GynäkologInnen AllgemeinmedizinerInnen Diplomierte Krankenpfleger / -schwestern Im Zuge eines zunehmend multidisziplinären Prozesses können alle Berufgsgruppen, speziell von den […]
4. Pathogenese des Zervixkarzinoms
CIN und Plattenepithelkarzinom Es gilt als anerkannt, dass dem invasiven Plattenepithelkarzinom, welches den häufigsten histologischen Typ des Zervixkarzinoms darstellt, ein präinvasives Krankheitsstadium vorangeht, in welchem sich die abnormen Zellen über das Epithel ausbreiten. Dabei wird das normale Plattenepithel der Zervix durch abnormes Epithel neoplastischer Zellen ersetzt. Dieses nicht-invasive Krankheitsstadium wird als zervikale intraepitheliale Neoplasie bezeichnet […]
Entstehung des Pap-Abstrichs bis zum Zervixkarzinomscreening “heute”
Der Pap-Abstrich wurde von Dr. George Papanicolaou, einem amerikanischen Pathologen, entwickelt. Dr. Papanicolaou wurde in Griechenland geboren und absolvierte sein Studium in Athen. Er forschte u.a. über die Auswirkungen der Ovarialhormone auf das Vaginalepithel. 1926 beschrieb Dr. Papanicolaou Tumorzellen im Vaginalsekret von Frauen mit Zervixkarzinomen und veröffentlichte 1943 das Werk Diagnosis of uterine cancer by […]